Leserbrief am 7. Aug. 1997 zu einem Bericht ("Wir haben schon einmal gelebt!") mit dem Titel: "Frühere Leben sind nur nette Träume!"

Ein wichtiger Hinweis, bevor Du liest: Leserbriefe können eine Thematik meist nicht wirklich in der nötigen Ausführlichkeit mit allen Blickwinkeln und möglichen Argumenten abdecken - zudem sind sie aufgrund einer bestimmten Antwort auf eine bestimmte Kritik oder Fragestellung von vornherein immer der Gefahr einer momentanen Einseitigkeit ausgesetzt, dies muß bei Durchsicht jeglichen Leserbriefes immer im Auge behalten werden. Padre Alex

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(Padre Alex)


>> "Wie es dem Menschen bestimmt ist, ein einziges Mal zu sterben, worauf dann das Gericht folgt, so wurde auch Christus ein einziges Mal geopfert, um die Sünden vieler hinwegzunehmen" (Hebr 9) Ein Blick in die Heilige Schrift genügt also, um den Unsinn der Reinkarnation zu erkennen. Schon für Justin (+ 165) ist dies klar, denn "wenn die Seelen Gott geschaut hätten und wieder auf die Erde verbannt würden, geschähe das zur Strafe, und sie würden auf Erden nicht mehr sündigen - Folgerungen, die der Erfahrung widersprechen" (Dial. c. Tryph.). Für Irenäus (+ 202) ist die Seelenwanderung zudem dadurch widerlegt, weil "Gott nicht so beschränkt ist, daß er nicht einem jeden seinen eigenen Leib, seine eigene Seele, seinen eigenen Charakter geben könne." (Adv. haer.) Jeder Mensch ist ja doch einmalig und unwiederholbar.
Die Zeit geht sehr wohl auf ein Ziel zu, das in der Ewigkeit Gottes liegt. Diese ansteigende Zeitlinie bietet also keine Wiederkehr - nur dieses eine kurze Leben entscheidet für jeden über Himmel oder Hölle auf ewig. Frau G. R. soll sich keine Sorgen machen, der barmherzige Gott wird über jedes noch so ungleiche Leben unvorstellbar gerecht urteilen. Ein bißchen Angst vor diesem Tod hat aber schon viele rechtzeitig zu Jesus Christus bekehrt, Tiere und Pflanzen jedoch können sich nicht bekehren, weil sie keine unsterbliche Geistseele besitzen wie der Mensch.

Mit freundlichen Grüßen <<


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